Normen in der Pneumatik

Normen spielen in der Pneumatik eine wichtige Rolle, um die Sicherheit von Arbeitskräften im Umgang mit Maschinen zu gewährleisten. So beschreibt die harmonisierte Norm EN ISO 13849 eine probabilistische Methode zur Risikominderung von Steuerungen und gilt für mechanische, pneumatische, hydraulische und elektrische Steuerungen. Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG fordert dagegen eine Risikobeurteilung gemäß EN ISO 12100, um potenzielle Risiken zu bewerten und zu minimieren. Dafür wurde festgelegt, dass Maschinen so konstruiert, gebaut und ausgerüstet werden müssen, dass potenzielle Risiken, die von pneumatischer Energie ausgehen, vermieden werden. Zur Konkretisierung dieser Schutzziele wurden eine Reihe europäischer Normen entwickelt.

Für die Sicherheit von pneumatischen Ausrüstungen ist insbesondere die Norm DIN EN ISO 4414 relevant. Weitere Richtlinien wie die Druckgeräte-Richtlinie DGRL können ebenfalls zu beachten sein.

Für pneumatische Antriebe gelten Normen wie ISO 6432 für normbasierte Zylinder, ISO 21287 für normbasierte Zylinder und ISO 15552 (ISO 6431, DIN ISO 6431, VDMA 24562), NFE 49003.1 und UNI 10290 für normbasierte Zylinder. Normen wie ISO 8140 bzw. DIN 71752 für Gabelköpfe und ISO 12240-4 (Maßreihe K) für Gelenkköpfe sind ebenfalls relevant.

Für die Druckluftaufbereitung sind Normen wie ISO 8573-1:2010 für die Druckluftqualität, EN 837-1 für Rohrfeder-Manometer, EN 837-3 für Kapselfeder-Manometer und EN 286-1 für Druckluftspeicher gemäß Richtlinie 2014/68/EU, 2014/29/EU bzw. EN 286-1 zu beachten.

Die Einhaltung dieser Normen trägt dazu bei, eine sichere und normgerechte Anwendung von pneumatischen Systemen zu gewährleisten.