Welchen Trocknertyp brauche ich?

Beim Prozess der Drucklufterzeugung lässt sich das Entstehen von Feuchtigkeit nicht vermeiden. Ist die Luft gesättigt, entsteht Kondenswasser. Dieses kann Korrosionsprozesse in Gang setzen, die wiederum Schäden an Leitungen verursachen und im schlimmsten Fall zu einem Ausfall der Pneumatik führen kann. Aus diesem Grund ist der Einsatz von Drucklufttrocknern bei der Verwendung vieler Kompressoren unabdingbar.

Auswahl des richtigen Trockners

Bei zahlreichen Prozessen darf keine mit Feuchtigkeit angereicherte Druckluft verwendet werden. Für Lackierpistolen und Werkzeuge, die mit Druckluft betrieben werden wie Drucklufthammer und Schlagbohrer ist saubere trockene Druckluft die Grundvoraussetzung für ein störungsfreies Arbeiten. Um die Kondensation im Inneren eines Kompressors zu senken, sind die meisten Geräte mit Kondensatabscheidern und Nachkühlern ausgerüstet. Diese Bauteile gehören zum Kompressoren Zubehör und filtern bis zu 90 Prozent des vorhandenen Kondensats aus der Druckluft.

Spezielle Trockner trocknen die Druckluft weiter ab. Welches Gerät im Einzelfall eingesetzt wird, hängt stark von der Feuchtigkeitstoleranz der Arbeitsprozesse ab. In der Regel wird ein Kältetrockner den Anforderungen gerecht. Für bestimmte Prozesse wie Lackierarbeiten, Arbeiten in Laboren und für den Betrieb von Druckluftwerkzeugen werden Adsorptionstrockner eingesetzt, um der Druckluft die Restfeuchtigkeit zu entziehen.

Die Rolle des Drucktaupunktes

Um entscheiden zu können, welcher Drucklufttrockner beim Einsatz von Druckluftkompressoren geeignet ist, muss der Drucktaupunkt beachtet werden. Dieser Wert ist ein Maß für die Sättigung der komprimierten Luft mit Wasserdampf. Je höher die Temperatur, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft speichern. Der Drucktaupunkt gibt an, wann eine vollständige Sättigung der Luft mit Wasserdampf erreicht ist. Fällt die Temperatur unter den Drucktaupunkt kondensiert das in der Luft enthaltene Wasser und kann über einen Kondensatabscheider abgeleitet werden.

Funktionsprinzip eines Kältetrockners

Ein Kältetrockner ist wartungsfreundlich und leicht zu installieren. Dieses Kompressoren Zubehör kühlt die Druckluft über einen Kältemittelkreislauf auf durchschnittlich +3°C herunter. Das in der Luft enthaltene Wasser kann bei dieser Temperatur kondensieren und über einen Kondensatabscheider abgeleitet werden. Das Herunterkühlen der Luft ist erforderlich, weil warme Luft deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. Bei einer Temperatur von +3°C kann die Luft kaum noch Feuchtigkeit speichern. Allerdings kann ein Kältetrockner nicht bei einem Drucktaupunkt unter 0°C eingesetzt werden, da das Kondensat sonst vereisen würde.

Adsorptionstrockner für extrem trockene Druckluft

In einigen Bereichen der industriellen Fertigung ist extrem trockene Druckluft erforderlich. Um Druckluft mit einer Feuchtigkeitssättigung nahe 0 % zu erzeugen, reicht ein Kältetrockner nicht aus. Für diese Prozesse muss ein Adsorptionstrockner eingesetzt werden. Diese Trockner liefern Taupunkte von -20°C bis -70°C. Die Funktionsweise basiert auf einem rein physikalischen Vorgang. Wasserdampf wird bei diesem Prozess durch den Einsatz eines Trockenmittels gebunden. Als Trockenmittel kommen grobporige Materialien wie Silikongel oder Aluminiumoxid zum Einsatz. Der Betrieb von Adsorptionstrocknern ist aufgrund des höheren Energiebedarfs kostspieliger als der Einsatz eines Kältetrockners.

Im Sortiment der ABG Drucklufttechnik Leipzig finden Sie den passenden Drucklufttrockner für Ihren speziellen Einsatzbereich. Unser Unternehmen ist auf Planung, Inbetriebnahme und Wartung von Kompressoren sowie auf den Verkauf und die Montage von Drucklufttechnik und Pneumatik spezialisiert.

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