Kältetrockner – kostengünstige und effiziente Methode zur Drucklufttrocknung

Bei der Erzeugung von komprimierter Luft in einem Kompressor entsteht unvermeidlich Feuchtigkeit. Sobald die Luft einen bestimmten Sättigungsgrad erreicht, kann die Feuchtigkeit nicht mehr gebunden werden und schlägt sich als Kondensat nieder. Dieses Kondensat stellt eine Gefahr für Rohrleitungen und pneumatische Systeme dar, da es Korrosion verursachen kann. Solche Schäden führen häufig zu Unterbrechungen in Arbeitsprozessen. Der Einsatz eines Kältetrockners ist eine effektive Maßnahme zur Trocknung der Druckluft und zur Vermeidung dieser Probleme.

Effizienter Feuchtigkeitsentzug aus der Druckluft

Egal, ob ein ölgeschmierter Kolbenkompressor oder ein ölfreier Scrollkompressor verwendet wird, die erzeugte Druckluft enthält immer Feuchtigkeit. Wird diese nicht durch moderne Technik getrocknet, können Korrosionsschäden an Druckluftanlagen und Qualitätsmängel bei Endprodukten auftreten. Ventile, Rohrleitungssysteme und Motoren sind besonders anfällig für Rostschäden, die im schlimmsten Fall einen Austausch erfordern. Kältetrockner arbeiten auf Basis der Kondensatabscheidung und sorgen für einen effizienten Feuchtigkeitsentzug aus der Druckluft. Der Taupunkt spielt dabei eine zentrale Rolle – er gibt an, bei welcher Temperatur Wasserdampf zu Kondensat wird. Grundsätzlich gilt: Je höher die Temperatur, desto mehr Wasser kann die Druckluft speichern. Ein Kältetrockner kühlt die Druckluft auf etwa +3°C ab und entzieht ihr anschließend die Feuchtigkeit.

Funktionsweise eines Kältertrockners

Die Druckluftherstellung in einem Kompressor erzeugt Wärme, wodurch warme Luft mehr Feuchtigkeit speichern kann als kalte Luft. Ein Kältetrockner senkt daher die Temperatur der Druckluft auf etwa +3°C. Bei diesem Taupunkt kondensiert der Wasserdampf zu Flüssigkeit, die über einen Kondensatableiter abgeleitet und in einem speziellen Behälter gesammelt wird. Bei Kolben- oder Schraubenkompressoren kann das Kondensat auch Ölrückstände enthalten. Umweltgerecht darf dieses Gemisch nicht einfach über die Abwasserleitung entsorgt werden. Öl-Wasser-Trenner kommen zum Einsatz, um sämtliche Ölrückstände aus dem Wasser zu filtern. Nach der Trennung kann das gereinigte Wasser sicher in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden.

Einsatzbereiche von Kältetrocknern

Der Hauptunterschied zwischen Kälte- und Adsorptionstrocknern liegt im Restfeuchteghalt der komprimierten Luft. Bei einem Taupunkt von +3°C hat die Druckluft eine Restfeuchte von etwa 6 g/m³. Diese Fuchtigkeit ist in vielen Anwendungen akzeptabel, während in besonders feuchtigkeitssensiblen Bereichen wie Lackierereien oder der Lebensmittelproduktion Adsorptionstrockner verwendet werden. Kältetrockner sind besonderes geeignet für folgende Branchen:

  • Metallindustrie
  • Tiernahrungs- und Getränkeproduktion
  • Herstellung von Druckerei-Erzeugnissen
  • Papierherstellung
  • Automobilzulieferindustrie
  • Chemische Industrie
  • Textilindustrie u.v.m.

In rund 90 Prozent aller Anwendungen ist die Drucklufttrocknung mit Kältetrocknern ausreichend. Die ABG Gebäudetechnik Leipzig ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen rund um Drucklufttrocknung, Kompressorentechnik und Pneumatik. Unsere Experten beraten Sie gerne zu Themen wie Energieoptimierung und dem nachträglichen Einbau von Drucklufttrocknern in Ihre Systeme.

Bei allen Fragen rund um Drucklufttrocknung, Kompressorentechnik, Pneumatik und Anlagenbau ist die ABG Gebäudetechnik Leipzig der richtige Ansprechpartner. Gern beraten Sie die Experten zu Themen wie Energieoptimierung und dem nachträglichen Einbau von Drucklufttrocknern.

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