Steuerventile

Ventile sind in der Pneumatik essenziell. Sie steuern die pneumatischen Aktoren, also zum Beispiel Zylinder oder Drehantriebe, und regeln dabei die Wirkrichtung, Geschwindigkeit (für die Durchflusskontrolle über die Durchflussmenge) und Kraft (Druckregelventile). Gleichzeitig werden Steuerventile auch zur Druckentlastung eingesetzt und ermöglichen die Aufrechterhaltung eines Drucks im System sowie das Umleiten und Ablassen von Luft. 

Folglich lässt sich mithilfe von Steuerventilen der Weg der Druckluft beeinflussen. Oft sind die Steuerventile in der Pneumatik als modulare Einheiten konstruiert, wobei mehrere Ventile und Kontakte in Kombination eingesetzt werden. So lassen sich die verschiedensten Systemkombinationen erstellen.

Je nach den verschiedenen Funktionen können Steuerventile in unterschiedliche Arten unterschieden werden:

  • Wegeventile: steuern die Wirkrichtung von Aktoren.
  • Drossel- und Drosselrückschlag-Ventile: steuern die Durchflussmengen durch Begrenzung der durch ein Ventil fließenden Druckluft.
  • Druckregelventile: dienen der Druckregelung. Dies ist insbesondere notwendig, um den Ausgangsdruck bei schwankendem Eingangsdruck auf einem konstanten Wert zu halten.
  • Schnellentlüftungsventile: dienen der schnellen Entlüftung des Zylinders. So wird die Kolbengeschwindigkeit erhöht.
  • Rückschlagventile: lassen die Luft nur in eine Richtung strömen, die Luftströme aus der Gegenrichtung werden automatisch blockiert.