Verdichtung

Wird das Volumen von Luft oder eines Gases verringert, nennt man diesen Prozess Komprimierung oder auch Verdichtung. Dies geschieht über spezielle maschinelle Verdichter, die als Kompressoren bezeichnet werden. Bei einer Verdichtung über Kompressoren wird das vorhandene Ansaugvolumen mit einem Betriebsdruck zusammengepresst. Dadurch verringert sich der Umfang zu einem kleineren Volumen, während im Inneren der Druck steigt und die Luft/das Gas zudem erwärmt wird.

Zwei Wege zur Verdichtung

Für die Verdichtung von Luft oder Gas gibt es zwei Methoden: die Verdrängungsverdichtung und die dynamische Verdichtung. Bei der Verdrängungsverdichtung wird die Luft zunächst in Verdichtungskammern gesaugt, die dann verschlossen werden. Während sich das Volumen der einzelnen Kammern verringert, wird die Luft im Inneren verdichtet. Hat der Druck das gewünschte Druckverhältnis, wird die komprimierte Luft über ein Ventil oder einen Anschluss in das Auslasssystem abgegeben. Die Methode der Verdrängungsverdichtung kommt v.a. bei Kolbenkompressoren, Scrollkompressoren, Schraubenkompressoren sowie Drehzahnkompressoren und Drehschieberkompressoren zum Einsatz. Bei der dynamischen Verdichtung wird die Luft oder das Gas in ein sich drehendes Verdichtungslaufrad gesaugt und dort extrem beschleunigt. Anschließend wird die Luft oder das Gas wird durch einen Diffusor geleitet, dabei wird die kinetische Energie in statischen Druck umgewandelt. Die dynamische Verdichtung wird meist über Turbokompressoren mit einem radialen oder axialen Strömungsmuster erreicht.