Druckluftfilter

Um Verunreinigungen der Druckluft auf ein vertretbares Maß zu senken oder bei Bedarf vollständig zu beseitigen, sollten Filter im Druckluftsystem installiert werden. Die Qualität der Druckluft hängt von der Anwendung ab. Zum Filtern von Druckluft und Gasen werden im Wesentlichen drei Verfahren angewendet.

Filterverfahren

Die drei Verfahren nennt man Oberflächenfiltration, Tiefenfiltration und Filtration mit Aktivkohle. Bei der Oberflächenfiltration werden Feststoffpartikel, die größer als die Öffnungen im Filter sind, an der Filteroberfläche zurückgehalten, kleinere Partikel können den Filter passieren. Durch Anpassungen der Öffnungen im Filter kann festgelegt werden, bis zu welcher Größe Partikel ausgefiltert werden sollen. Als Materialien für Oberflächenfilter eignen sich Zellstofffasern, Polyethylen oder Sintermetall.

Bei der Tiefenfiltration scheidet ein Glasfaser-Filter Öl und Partikel aus der Druckluft ab. Während Feststoffpartikel zwischen den Filterfasern hängen blieben, werden Öltröpfchen durch die Fasern gepresst und über ein Ablassventil am Filtergehäuse abgeleitet. Ist der Filter mit Verunreinigungen gesättigt, fällt an ihm der Druck ab. Der Filter muss dann ausgetauscht werden.

Beim Filtern mit Aktivkohle werden Öldämpfe und bestimmte Gase aufgesaugt. Dadurch ist die Druckluft geruch- und geschmacklos. Ist das Filterbett aus Aktivkohle gesättigt, muss es ausgetauscht werden. Vor einem Aktivkohle-Filter sollte sich zusätzlich immer ein Tiefenfilter befinden, um eventuell vorhandene Öltröpfchen abzuscheiden. Zudem sollte Druckluft vor der Aktivkohle-Filtration mit einem Lufttrockner getrocknet werden.